Ein Schiff wird kommen, sagen Sie? Damit könnten Sie recht haben. Schließlich steht einem immer was ins Haus. Oder, um es mit Charles Bronson zu sagen: „Irgendeiner wartet immer.“
Erfahrene Zeitgenossen wissen, dass es die Zwischenzeiten sind, die es zu genießen gilt. Jetzt zum Beispiel. Die Halloween-Kürbisse, die so mühsam auszuschnitzen waren, sind endlich vergammelt und dürfen mit gutem Gewissen auf den Kompost geworfen werden, wo sie Grimassen schneiden können, bis der Schimmel kommt. Für die Advents- und Weihnachtsdeko ist es aber noch einen Ticken zu früh. Es sei denn, man arbeitet vielleicht in einem Supermarkt und muss seit Ende August Schokoläusen und Spekulatius arrangieren.
Wir anderen aber dürfen noch einmal ganz tief Luft holen, bevor uns der Back-Wahn packt und die im Bastelfieber entstandenen Gewerke sämtliche Fenster verhängen.
Spüren Sie’s jetzt auch? Diese Entspannung, die sich beruhigend auf Augen und Glieder legt? So muss sich ein Boot auf einem Hänger ohne Antrieb am Bahnhof Fürth Westvorstadt fühlen.